Tatsächlich, Schollach lag an
der römischen Reichsstraße,
die hinter dem Donaulimes die
wichtigen Orte in der Provinz
Noricum verband. Die Römer
verwendeten aber eine Straße,
die seit urgeschichtlichen Zeiten
für West-Ost-Wanderungen
verwendet wurde und hier in
der Enge zwischen Hiesberg und
Dunkelsteinerwald durchführte.
Im Hochmittelalter wurde sie von
kleinen Festungen an der Straße
(Schollach) und mit Hochburgen
(Sichtenberg, Schallaburg,
Hiesberg) abgesichert. Von hier
zweigten nach Süden zu die
Verbindungen nach Norden und Süden ab, um den Dunkelsteinerwald herum
nach Mautern sowie über Steinparz nach St. Leonhard am Forst. Man kann den
Verlauf des Altstraßennetzes an Funden, Flurnamen und charakteristischem
Verlauf noch nachverfolgen, aber teils auch noch „abwandern“.